Aktuelles
Einladung zur Tagung
Name und Öffentlichkeit
Namen begegnen uns überall, sei es als Personennamen, Ortsnamen, Straßennamen, Flurnamen, Warennamen, Völkernamen, Institutions- oder Vereinsnamen, um nur einige zu nennen. Seit nunmehr 20 Jahren bilden insbesondere Familiennamen und Flurnamen ein Tätigkeitsfeld der Arbeitsstelle Niederdeutsch und des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e. V. Als Ausdruck von Identitäten spielen Namen auch für die Untersuchungen der Arbeitsstelle linguistische Gesellschaftsforschung der OvGU Magdeburg eine Rolle. Aus dem gleichen Grund ist ebenso die Gesellschaft für deutsche Sprache an Namen und Benennungsvorgängen interessiert. Dies soll zum Anlass genommen werden, um mit der Öffentlichkeit wie z. B. Ortschronisten und Familienforschern über verschiedene Aspekte dieses Themas zu diskutieren.
Weitere Informationen und den Flyer finden Sie hier: Einladung zur Tagung
Zeitzeugengespräch mit der Holocaustüberlebenden Eva Weyl
Am 7. Dezember 2022, 15-17 Uhr (s.t.) ist die Holocaustüberlebende Frau Eva Weyl zu Gast im Rahmen des Seminars „Themen der Deutschdidaktik für allgemeinbildende Schulen. Diversitätssensibel unterrichten“.
Die jüdische Familie von Eva Weyl stammt aus Nordrhein-Westfalen und war dort eine Institution, gehörte ihrem Großvater doch das berühmte Kaufhaus Weyl. Sie selbst wurde 1935 im niederländischen Arnheim geboren, nachdem ihre Eltern ein Jahr zuvor aus dem nationalsozialistischen Deutschland wegzogen. Nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht entstand in Westerbork, nur knapp zwei Stunden von Arnheim entfernt, das KZ-Durchgangslager für Jüdinnen und Juden. Dorthin wurde Eva Weyl mit ihrer Familie im Januar 1942 deportiert. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gingen mehr als 90 Eisenbahntransporte von Westerbork nach Theresienstadt, Bergen-Belsen und in die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor. Nur wenige Menschen überlebten.
Mit viel Glück entgingen Eva Weyl und ihre Eltern der Vernichtung durch die Nationalsozialisten. Bis heute kämpft Eva Weyl unermüdlich dafür, den Holocaust zu thematisieren und in Erinnerung zu halten.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dem Zeitzeugengespräch teilzunehmen. Damit wir einen ausreichend großen Raum organisieren können, bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 1.12.2022 bei ulrike.majstrak@ovgu.de.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. in Nürnberg statt.
Einführungstage der Germanistik Wintersemester 2022/23
Willkommen an der Universität Magdeburg! Willkommen in der Germanistik! Für einen guten Einstieg in das Studium wird Studierenden empfohlen, die Einführungsveranstaltungen zu besuchen, die am 05. und 06. Oktober 2022 stattfinden und sich an Bachelor- und Masterstudierende richten. Hier erhalten Studienanfängerinnen und -anfänger wichtige Informationen für einen erfolgreichen Studienbeginn und detaillierte Einblicke in den Studienablauf, lernen den Fachbereich kennen und können Kontakte zu Kommiliton:innen knüpfen. Zudem beantworten Dozierende alle Fragen rund um das Studium.
Studiengang | Datum | Uhrzeit | Raum | Zusatzangebot |
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MA Einführungsveranstaltung Master Mediengermanistik | Mi, 05.10.22 | 11:00-12:30 | G40D-385 | hier |
BA Einführung Germanistik mit interdisziplinärem Profil | Do, 06.10.22 | 11:00-12:00 | G40B-326 | hier |
BA Beruf und Bildung, Lehramt an allg.-bild. Schule | Mi, 05.10.22 | 13:00-14:00 | G44-H6 | |
Einführung Studienprogramm DaF/DaZ | Mi, 05.10.22 | 14:00-15:00 | G44-H6 | |
MA Lehramt Deutsch (berufsbild. Schule, Gym., Sek.-Schule) | Mi, 05.10.22 | 15:00-15:30 | G40B-410 | |
MA Informationen zum Brückenprogramm im Fach Deutsch | Mi, 05.10.22 | 15:30-16:30 | G40B-410 |
Neuerscheinung (2022): „Arbeit – Job – Beruf. Interdisziplinäre Perspektiven“
Neuerscheinung (2022), zugleich Band 1 einer neuen Schriftenreihe
Hervorgegangen aus einer Ringvorlesung der Fakultät für Humanwissenschaften, beleuchtet „Arbeit – Job – Beruf“ in zwölf Aufsätzen aus einer interdisziplinären Perspektive aktuelle Facetten des Arbeits- und Erwerbslebens sowie wichtige Entwicklungsstationen einer (Kultur-) Geschichte der Arbeit. Gegenwärtig sorgen Globalisierung und Digitalisierung für einen sektorenübergreifenden Wandel der Arbeitswelt, der nicht nur die Art, Struktur und Organisation der Arbeit, sondern auch das Verhältnis von Arbeits- und Privatleben betrifft.
Bei dem neuen Buch handelt es sich zugleich um den ersten Band der neuen Fakultätsreihe „Magdeburger Forschungen zu Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften“, die fortan im Verlag Springer VS in Wiesbaden immer sowohl online und auch als Print-Version erscheint.
Erfolgreicher Workshop der Sexismuslots*innen
Am Mittwoch, den 7. September, nahmen 15 Studierende verschiedener Fakultäten erfolgreich am Peer-to-Peer-Workshop der Sexismuslots*innen teil. Gemeinsam lernten sie verschiedene Arten von Sexismus kennen, sprachen über Situationen im universitären Alltag, in denen Sexismus gehäuft erlebt wird, übten gemeinsam Situationen einzuschätzen und diskutierten über Strategien, bei konkreten Vorkommnissen einzugreifen. Geleitet wurde der Workshop von einer Vertreterin der Fachschaft Germanistik, die in dem Projekt „Sexismuslots*innen“ der Arbeitsstelle für linguistische Gesellschaftsforschung der OvGU in Zusammenarbeit mit der Fachschaft zur Workshopleiterin ausgebildet wurde. Seit einem Jahr wird das Projekt durch das Büro für Gleichstellungsfragen der OvGU finanziert und dient der Sensibilisierung gegenüber sexistischem Verhalten, aber auch gegenüber der emotionalen öffentlichen Debatte.
Projekt Sexismus-Lots*innen geht in die nächste Runde
Nachdem bereits im Februar diesen Jahres die Trainer*innen für den Sexismus-Lots*innen Peer-to-Peer Workshop ausgebildet wurden, startet dieser nun öffentlich für die gesamte Studierendenschaft der OvGU. Am 07. September veranstaltet die Germanistik Fachschaft auf dem Campus der FHW den ersten Peer-to-Peer Workshop und lädt Interessierte ein, sich für diesen anzumelden. In dem Workshop werden die theoretischen Grundlagen von Sexismus, dessen Arten sowie Äußerungsformen vermittelt. Überdies werden exemplarisch sexistische Situationen an der Universität präsentiert und diskutiert. Praktische Übungen sollen den Teilnehmer*innen ermöglichen, einen Umgang mit Sexismus an der OvGU zu finden und auf diesen zu reagieren.
Anmeldungen für den Workshop können bis zum 31.08.2022 an die Trainer*innen der Germanistik-Fachschaft unter gefa@fasrafhw.de geschickt werden.
Rückblick: Im Februar haben sich verschiedene Vertreter*innen der Fachschaftsräte und Fachreferate der Universität zu Sexismus-Lots*innen ausbilden lassen. Der zweitägige Workshop ermöglichte den studentischen Vertretungen der FHW, FVST und der FMED einen Einblick in die die Entstehung und Ausübung von sexistischen Situationen an der Universität. Grundlage dieser Einblicke bildet eine exemplarisch durchgeführte Umfrage, bei der Studierende und Mitarbeitende der OvGU von sexistischen Situationen berichtet haben. Ziel dieses Workshops war es, eine erste Generation an Trainer*innen für kommende Peer-to-Peer Workshops auszubilden, um generell stärker für Sexismus an der Universität zu sensibilisieren.